Heimatleben im Regionallabor

Heimatleben im Regionallabor

Wie aus ungenutzten öffentlichen Räumen Innovationsschmieden werden können

Bergstraße. Schnelles Internet und eine stabile Mobilfunkverbindung. Ein Monitor im XXL-Format für die Visualisierung von Inhalten. Eine sich selbst steuernde 360-Grad-Rundumkamera für professionelle hybride Veranstaltungen. Whiteboards, Metaplantafeln, Flipcharts und Moderationskoffer. Schreib- und Besprechungstische sowie eine gemütliche Loungeecke für kreative Denkpausen:  Diese Inventarliste deutet auf ein modernes Bürogebäude hin, nicht aber auf einen Gruppenraum in einer in die Jahre gekommenen Mehrzweckhalle auf dem Dorf.  Tatsächlich handelt es sich um die Einrichtung eines Prototypen, mit dem das von Bundesministerium Open Government Labor Bergstraße-Odenwald beispielhaft zeigen will, wie fast ungenutzte Immobilien auf dem Land neues Leben eingehaucht werden kann. Regionallabor nennen die Initiatoren ihr Pilotprojekt. Es schafft im doppelten Wortsinn Raum für eine Kultur des Austauschs, der Kreativität und der Zusammenarbeit – zur Nachahmung andernorts ausdrücklich empfohlen.

Mit modernster Technik und schnellem Internet versehen, ist das Regionallabor mit seinem flexiblen Raumkonzept jeweils mit wenigen Handgriffen der perfekt passende Ort für Veranstaltungen aller Art.

Die unlängst in Betrieb gegangene „Keimzelle“ in der Lautertalhalle Elmshausen steht für ein Coworking-Konzept, das für Nutzer, die sich keine teure Fullservice-Infrastruktur leisten wollen, mehr beinhaltet als mit modernster Technik ausgestattete Arbeitsplätze. Das Regionallabor begreift sich als Versuchsraum, in dem Erfahrungen mit neuen Arbeitsformen gesammelt und nicht zuletzt die Aktivitäten des Open Government Labors mit den für den Umsetzungserfolg notwendigen Netzwerkpartnerinnen und -partnern koordiniert werden. Gleichzeitig steht der Raum als Treffpunkt Vereinen und Initiativen offen, die auf unterschiedlichste Weise ihren Beitrag zu einem lebendigen Gemeinwesen im Umland der großen Städte leisten.

 

Die Wiedergeburt des Dörflichen

Je mehr Menschen Heimat nicht in erster Linie als geografischen Ort, sondern als Lebensgefühl wahrnehmen, desto mehr verschieben sich die Parameter dafür, was wichtig ist. Das gilt erst recht im Zeitalter der Globalisierung und Digitalisierung, die räumliche Distanzen verschwimmen und die ganze Welt zum Dorf werden lässt. Wie attraktiv der suburbane Raum allerdings in Wirklichkeit ist, hängt von den realen Lebensbedingungen vor Ort ab. Von Wohnformen zum Beispiel, die Generationen zusammenführen und stabile Nachbarschaften von Alteingesessenen und Zugezogenen begründen. Oder von einer bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung, die lange Wegstrecken überwindet.  Von maßgeschneiderten Angeboten für die bestmögliche Vereinbarkeit von Arbeit und Freizeit. Und nicht zuletzt davon, wie sich Einheimische und Gäste mit der Region, in der sie sich bewegen, identifizieren können.

 

Reif für den Praxistext

All diese Aspekte werden seit knapp zwei Jahren im Open Government Labor unter dem Rufnamen „Heimatleben 4.0“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Das Ergebnis sind Lösungsoptionen, die jetzt dem Praxistest unterzogen werden. Nichts ist von oben verordnet, sondern jedes einzelne Projekt von Anbieterinnen und Nutznießern von Leistungen in Wertschöpfungsnetzwerken gemeinsam entwickelt. Deutschlandweit geschieht dies in 13 vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat geförderten Open-Government-Laboren. „HeimatLeben 4.0“ als Modell für die Bergstraße und den Odenwald gehört dazu.

 

Betroffene zu Beteiligten machen

Der Auftrag besteht darin, Interessen und Anforderungen der Menschen vor Ort aufzuspüren und Betroffene zu Beteiligten in zivilgesellschaftlichen Umsetzungsprojekten zu machen – wo es nötig ist, in einer Allianz mit Politik und Verwaltung. Eine Aktivität zielt zum Beispiel darauf ab, regionale Produkte durch die Verknüpfung von digitalen und stationären Vermarktungskanälen bekannter und besser verfügbar zu machen. Das kann auf breiter aufgestellten und digital beworbenen Wochenmärkten geschehen. Es kann aber auch durch Nischenkonzepte wie etwa das „Regionale Regal“ erreicht werden. Die Markenrechte dafür hält eine Startup-Unternehmung, die im Franchisesystem neue Verkaufsorte für landschaftstypische Erzeugnisse schafft: in Einzelhandelsgeschäften, in der Gastronomie oder in touristischen Einrichtungen  – eine Idealkonstellation, die als Blaupause für andere Win-Win-Strategien dienen kann. Der Fokus liegt auf der Stärkung des Odenwalds und der Bergstraße als Erlebnis-, Freizeit- und Genussregion, idealerweise durch einen Brückenschlag vom Dorf in die Stadt und umgekehrt.

 

Videosprechstunde und neue Wohnformen

Der Begriff Regionallabor dient in diesem Kontext als Metapher für unterschiedliche Formen des Zusammenwirkens, auf denen theoretische Konzepte in der Praxis erprobt und ihre Übertragbarkeit auf andere Einsatzgebiete überprüft werden sollen. Maßstab ist die Wirkung, die von einer Aktivität ausgeht, das heißt: inwieweit ist die Aktivität für die lokale Gesellschaft erlebbar und wie strahlt sie in kommunale Strukturen aus? Eines der gestarteten Projekte soll beispielsweise Erkenntnisse bringen, ob und unter welchen Bedingungen Videosprechstunden von Fach- und Landarztpraxen als Ergänzung zur absehbar ausgedünnten ambulanten Gesundheitsversorgung wirken können.

Von links nach rechts: Anea Schäffel (Projektleitung Bürgernetzwerk), Gerhard Vetter (Vorsitzender Verein Bergstraße Wohnvision e.V.), Karl-Heinz Schlitt (Open Government Labor)

Auch das Thema generationenübergreifendes und gemeinschaftliches Wohnen im ländlichen Raum und in den hessischen Mittelzentren kommt nicht zu kurz. Diesem widmet sich vordergründig der Projektpartner Wohnvision Bergstraße e.V. Unterstützt wird dieser unter anderem durch eine Umfrage, die sich mit dem Wohnbedürfnissen der Menschen in der Region beschäftigt und Hinweise für konzeptionelle Weichenstellungen durch Politik und Wohnungswirtschaft wird. Alle Bergsträßler:innen und solche, die es werden wollen, sind herzlichst zur Teilnahme aufgerufen:  www.wohn-vision.com.

Sie sind selbstständig, möchten ab und an statt vom Büro aus in einem Co-Working Space arbeiten oder suchen einen Ort für die nächste Vereinssitzung? Im Rahmen der Projektförderung können Sie die Räumlichkeiten zunächst kostenlos nutzen – melden Sie sich bei Interesse gern unter info@buergernetzwerk.de

 Weitere Informationen zum Thema „HeimatLeben 4.0“ finden sich unter: www.buergernetzwerk.de

 

 

Ihre Stimme für „Tablets im Quartier – Fenster zur Welt“

Ihre Stimme für „Tablets im Quartier – Fenster zur Welt“

Zeigen Sie Ihr Engagement und stimmen Sie für das Projekt „Tablets im Quartier – Fenster zur Welt“.

Mit Ihrer Stimme können Sie beim Publikumspreis für digitales Miteinander für das Projekt „Tablets im Quartier – Fenster zur Welt“ bis zum 19.12.2021 werben.

Zur Abstimmung beim Publikumspreis folgen Sie dem Link: https://digitaltag.eu/bewerbung/publikumspreis/tablets-im-quartier-fenster-zur-welt

Mehr über das Projekt „Tablets im Quartier – Fenster zur Welt“ erfahren Sie unter dem Link: https://www.buergernetzwerk.de/tablets-im-quartier/

Tablets im Quartier – Fenster zur Welt

Tablets im Quartier – Fenster zur Welt

„Alle sprachen von Internet oder Whats-App, und ich habe nichts verstanden. Ich wollte aber auch mitreden“, so die 92-jährige pensionierte Lehrerin

Im Rahmen der Quartierplattform „lebenswert“ des Reutlinger Stadtteils Ringelbach sorgt das Projekt „Tablets im Quartier – Fenster zur Welt“ für großes Interesse, nicht nur bei der ehemaligen Lehrerin. Ziel ist, Älteren – und anderen mobil eingeschränkte Personen – digitale Kommunikation zu ermöglichen: durch Beschaffung von Tablets mit persönlicher Anleitung und Begleitung. Das Ziel geht über die Vermittlung von grundlegenden digitalen Fähigkeiten hinaus: Teilhabe soll gefördert werden. Zurzeit werden 22 Nutzer, meist über 60 Jahre, von 14 Begleitern aktiv begleitet.

Inzwischen ist „lebenswert“ mit dem Tablet-Projekt einer von 100 anerkannten Erfahrungsorten im Digital-Pakt Alter des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen.

Im Februar 2021 wurden 35 Tablets angeschafft, die auf Zeit an ältere Menschen verliehen werden.

Bis zum 19.12.2021 können Sie das lebenswert-Projekt „Tablets im Quartier“ mit Ihrer Stimme beim Publikumspreis für digitales Miteinander unterstützen. Mit dem folgendem Link kommen Sie direkt zur Bewerbung des lebenswert-Projekt „Tablets im Quartier – Fenster zur Welt“:

https://digitaltag.eu/bewerbung/publikumspreis/tablets-im-quartier-fenster-zur-welt

 

Kinderarbeit reduzieren

Kinderarbeit reduzieren

Kinder müssen in vielen Ländern im Jahre 2021 bis zu 16 Stunden pro Tag, sieben Tage die Woche arbeiten.

Es wird Millionen von diesen Kindern das Recht auf ein gutes und behütetes Leben vorenthalten.

Diese Kinder werden ausgebeutet und als Sklaven in der Zwangsarbeit gehalten.

Weltweit weist Indien die höchste Zahl von Kinderarbeitern auf.

Insgesamt arbeiten dort rund 10 Millionen Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren.

Lieferketten müssen zurückverfolgbar sein, Kinderrechte müssen eingehalten werden. Dazu gehört auch eine Überprüfung und Bestrafung der Betriebe, welche sich nicht daran halten.

Wir alle, unsere Gesellschaft und unsere Politiker müssen diese armen Kinder schützen und unterstützen, um Ihnen vor Ort ein besseres Leben zu ermöglichen.

Billig einzukaufen und Schnäppchen machen zu wollen, führt vermehrt zu einem Ausbeuten der Ärmsten.

Bedenken Sie beim Einkauf von Lebensmitteln, Teppichen, Kleidungen, Schuhen die Siegel der Weltläden, GEPA und Fairtrade International. Diese bürgen dafür, dass keine Zwangs- oder ausbeuterische Kinderarbeit mit am Werk war.

Helfen Sie mit, unterschreiben Sie diese Petition, teilen Sie sie und klären Sie damit unsere Gesellschaft und unsere Politiker auf!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!!!

Eva Guse

Link zur Petition: Kindern eine bessere Zukunft ermöglichen

Gegen das sinnlose Fällen von 50 Jahre alten Bienenweiden!

Gegen das sinnlose Fällen von 50 Jahre alten Bienenweiden!

 – Für den Erhalt von gesunden Bäumen – 

Gegen das sinnlose Fällen von 50 Jahre alten Bienenweiden! 

Es sollen wegen der Stadtplatzmodernisierung 50 Jahre alte gesunde Linden gefällt werden. 

Es wird den Bürgerinnen und Bürgern seit geraumer Zeit erzählt, die Linden am Stadtplatz in 84494 Neumarkt- Sankt Veit seien, alle bis auf eine, krank und nicht mehr erhaltenswert und müssten gefällt werden. 

Mittlerweile wurden im Zuge der Modernisierung 5 der 12 Linden umgeschnitten, anhand des Baumabschnittes kann keine Erkrankung festgestellt werden. 

Einige waren laut Baumgutachter geschwächt, wegen zu wenig Wurzelraum, schlechter Bodenqualität und Trockenheit. Jedoch hätte man bis auf zwei die meisten der 12 Linden erhalten können. 

Bäume, gerade wenn sie älter sind, bereichern unseren Naturhaushalt und prägen unser Straßen- und Ortsbild.

Schutzfunktion- Bäume haben Schutz- und Wohlfahrtswirkung für uns Menschen, sie

  • filtern Luftschadstoffe
  • erzeugen Sauerstoff
  • binden Kohlendioxid
  • erhöhen die Luftfeuchtigkeit
  • sorgen für Temperaturausgleich
  • tragen somit zur örtlichen Klimaverbesserung teil

Die Beseitigung alter und mitunter großer Bäume und der Verlust ihrer positiven Wirkung für Mensch und Umwelt ist, wie man an unserem Stadtplatz sehen kann, schnell passiert. Es lässt sich aber wegen des langen Zeitraums, bis wieder annähernd gleiche Zustände entstehen, auch durch Ersatzpflanzung nicht angemessen kompensieren.

Wie war das mit dem Erhalt von Ressourcen, wieviel Sauerstoff erzeugt eine oder sogar mehrere 50 Jahre alte Linden? Wie viele Bienen besuchen tägliche Ihre duftenden Blüten?

Wieviel wert ist uns unsere Zukunft und die Rücksicht auf die Natur? 

Helfen Sie mit Ihrer Eintragung die Linden zu erhalten, die Umwelt zu bewahren und uns Gehör zu verschaffen! 

Über Ihre Unterstützung freuen wir uns und sagen Danke! 

       Die Neumarkter- Linden- Schützer 

  Für den Erhalt von gesunden Bäumen

Link zur Petition: Gesunde Bäume erhalten